Chefinnen Stressen Ihre Männlichen Mitarbeiter Mehr

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Anonim

Laut einer neuen Studie sind weibliche Chefs für Männer stressiger. Gentlemen fühlten sich in der Kommunikation mit ihren Chefs stärker gefährdet, als wenn sie unter der Führung eines Mannes standen. Männer kompensierten dieses Gefühl meist mit Grobheit und manchmal Aggression.

Die Studie wurde von Soziologen aus Italien durchgeführt und in der Zeitschrift Personality and Social Psychology Bulletin veröffentlicht. Spezialisten der Universität Bocconi in Mailand haben Beziehungen zwischen mehreren Studentengruppen beiderlei Geschlechts an einer amerikanischen Universität beobachtet. Alle Teilnehmer wurden vorab über ihre Teilnahme an der Studie informiert und gaben ihr Einverständnis.

Im Rahmen der Studie boten Experten aus Italien den Studierenden ein Spiel an, bei dem sie mit der Jobsuche beauftragt wurden. Danach mussten die Freiwilligen einen Computertest bestehen und das höchstmögliche Gehalt vom Leiter der Personalabteilung des jeweiligen Unternehmens erhalten.

Die Rolle des Managers wurde von Männern oder Frauen gespielt. Eine der Wissenschaftlerinnen, Ekaterina Nechaeva, sagte, dass sie und ihre Kollegen nach jeder Verhandlungssitzung beurteilten, inwieweit sich jeder der Teilnehmer verletzlich fühlte.

Diese Auswertung erfolgte mit Hilfe eines Computers – die Wissenschaftler zeigten Wörter auf dem Bildschirm an und forderten die Studienteilnehmer auf, sich möglichst viele davon zu merken. Je unruhiger oder verletzlicher sich eine Person fühlt, desto einfacher ist es, sich an Wörter zu erinnern, die eine negative emotionale Farbe haben, erklären Experten.

Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass Männer sich verletzlicher fühlten, wenn sie mehr Geld von einer weiblichen Führungskraft wollten. Zudem versuchten die Herren aggressiv, ihr mögliches Gehalt zu erhöhen.

Wenn der Chef ein Mann war, reduzierten sich die Forderungen der Herren um fast 5.000 Dollar im Jahr. In diesem Fall zeigten die Männer beim anschließenden Test italienischer Wissenschaftler fast keine Anzeichen von Unbehagen oder Angst.

Arbeitstreffen
Arbeitstreffen

Bei den an der Studie teilnehmenden Studentinnen war keine solche Veränderung zu beobachten. Damen forderten gleiche Bezahlung, egal ob ihre Chefs Männer oder Frauen waren. Die Forscher stellen jedoch fest, dass die Gehälter der Frauen immer niedriger waren als die der Männer, die an der Studie teilnahmen.

Es wird vermutet, dass der Grund darin liegt, dass die Damen bei den Verhandlungen zur Gehaltsfeststellung nicht so aggressiv vorgehen.

Eine ähnliche Situation ergab sich in einem anderen Experiment – die Umfrageteilnehmer wurden beauftragt, ihre Gehaltsboni mit Kollegen und Vorgesetzten zu teilen.

Herren waren bereit, ihr Geld zu gleichen Teilen mit Frauen zu teilen, aber nur, wenn es sich um ihre Kollegen und nicht um Chefs handelte. Am wenigsten Geld aus ihren Boni gaben die Teilnehmer der Umfrage an die ambitionierten und aktiven Chefs.

Italienische Experten sind überzeugt, dass Frauen dieses Merkmal der Psyche von Männern überwinden können. Wissenschaftler nennen es einen asymmetrischen Weg - das heißt, indem sie das Ego eines Mannes einschläfert, kann eine Frau so tun, als sei sie weniger aktiv und ehrgeizig, als sie tatsächlich ist.

Dadurch werden Spannungen im Arbeitsteam abgebaut und die Damen können das Verhältnis zu ihren männlichen Kollegen glätten.

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